Die Green Claims Directive

Die Zukunft umweltbezogener Aussagen im Green-Marketing

Die EU bringt mit der Green Claims Directive eine Richtlinie zur Vermeidung von Greenwashing in der Werbung von Produkten und Dienstleistungen auf den Weg. Unter Greenwashing werden Praktiken gefasst, die Konsumenten mittels im Green Marketing verwendete umweltbezogene Aussagen oder Green Claims suggerieren, dass die beworbenen Produkte und Dienstleistungen die genannten Eigenschaften besitzen. Dazu zählen beeinflussende Bilder, unklare Begrifflichkeiten wie »schadstofffrei« oder »grün« sowie Verschleierung der tatsächlichen Auswirkungen auf das Ökosystem.

Rechtliche Konsequenzen für Greenwashing

Das Tätigen falscher Umweltaussagen hat bereits jetzt Konsequenzen, wie diverse Gerichtsurteile zeigen. Nach einer Klage durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) darf beispielsweise die Drogeriemarktkette dm die Claims »klimaneutral« und »umweltneutrales Produkt« nicht mehr verwenden. Bei den Verbrauchern würden dadurch falsche Erwartungen erweckt, so das Urteil (Az. 13 O 46/22 KfH). Vermisst wurden konkrete Hinweise über die auf den Produkten ausgewiesene Klima- und Umweltneutralität.

Die Ziele der Green Claims Directive

Die Richtlinie soll Unternehmen einheitliche und verbindliche Standards für die Nutzung von umweltbezogenen Aussagen für ihre Dienstleistungen und Produkte vorgeben. Bislang fehlt eine einheitliche Basis für umweltbezogene Claims, daher konnten Unternehmen diese Lücke mit nicht fundierten Umweltaussagen füllen. Dies soll die Green Claims Directive zukünftig unterbinden. Gelten soll die Richtlinie für alle in der EU tätigen Unternehmen. Die Verabschiedung durch die EU-Mitgliedstaaten wird im Sommer 2024 erwartet. Ausgenommen sein sollen kleine und Kleinstunternehmen mit unter 10 Beschäftigten und einem Umsatz von unter 2 Millionen Euro.

Die Inhalte der Green Claims Directive

In dem veröffentlichten Entwurf der Green Claims Directive sind eindeutige Kriterien für die Verwendung von Green Claims auf Produkten und Dienstleistungen aufgeführt. Dazu zählen unter anderem folgende Punkte:

  • Die Aussagen sollen auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
  • Der ökologische Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung muss nachweisbar und klar sein.
  • Verallgemeinernde Umweltaussagen sollen spezifiziert werden.
  • Relevant sind zudem Informationen über den Rückgriff auf klimabezogene Angaben im Zusammenhang mit dem Ausgleich von Treibhausgasemissionen.
  • Verboten wird die Werbung für Produkte mit „neutralen, verringerten oder positiven Umweltauswirkungen“, die ausschließlich auf der Kompensation von Treibhausgasen beruhen.

Einheitlichkeit bei Standards der umweltbezogenen Aussagen

Unbegründete und irreführende Green Claims sind weit verbreitet. Viele der von Unternehmen verwendeten Begriffe lassen sich nicht wissenschaftlich belegen, eingesetzte Siegel besitzen keine Überprüfungsmöglichkeit bzw. gibt es in der EU mit über 200 Nachhaltigkeitssiegeln sowie 100 Öko-Energie-Siegeln und weiteren Unterteilungen eine unüberschaubare Fülle. Die Green Claims Directive soll daher eindeutige und präzise Vorgaben für den Einsatz umweltbezogener Aussagen vorgeben, die auf dem jeweiligen Produkt oder im Rahmen der Dienstleistung hervorgehoben sein sollen.

Bestehende Gesetze und Richtlinien gegen Greenwashing

Es existiert bereits das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) mit Vorschriften zu Täuschung, Irreführung und unlauteren Geschäftspraktiken für den Verbraucherschutz. Bezüglich der Prüfung von Claims wie »klimaschonend« oder »umweltfreundlich« ist jedoch eine Einzelfallprüfung erforderlich. Der Unterschied zwischen dem UWG und der Green Claims Directive liegt im Zeitraum des Zugriffs begründet. Im Rahmen des UWG müssen Unternehmen nach dem bereits getätigten Einsatz von fälschlichen Umweltaussagen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Im Rahmen der Green Claims Directive sollen Unternehmen spezifische Prüfungsverfahren vor der Nutzung von Umweltaussagen durchlaufen, damit Falschaussagen vermieden werden. Es scheint naheliegend, dass die Green Claims Directive nach der Umsetzung in nationales Recht in die bestehende UWG eingebettet wird.

Die im März 2022 auf den Weg gebrachte Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher beim ökologischen Wandel bzw. auf Englisch Empowering Consumers for the Green Transition (ECGT) wurde am 17. Januar 2024 vom EU-Parlament genehmigt. Die Hauptaspekte der ECGT-Richtlinie betreffen das Verbot von Greenwashing und unbegründeten »klimaneutralen« Behauptungen, die Kriterien, nach denen Öko-Labels eingesetzt werden und die Überprüfung von Nachhaltigkeitslabels. Die Richtlinie muss nun in die nationale Gesetzgebung der EU integriert werden. Die Empowering Consumers for Green Transition Directive und die Green Claims Directive sind als ineinandergreifende und sich gegenseitig ergänzende Richtlinien zu verstehen. Erstere dreht sich um den Verbraucherschutz und verbietet das Tätigen falscher umweltbezogener Aussagen, während letztere die Bedingungen für den Einsatz solcher Aussagen konkretisiert.

Waage der Gerechtigkeit inmitten der Natur. Nachhaltige Erhaltung der Umwelt. Umweltrecht

Green Claims korrekt kennzeichnen

Verbraucher haben oft keine gefestigten Vorstellungen von den auf Produkten ausgewiesenen Umweltaussagen. Die Rechtsprechung nimmt daher bei Begriffen wie »klimaneutral« oder »recycelbar« eine Irreführungsgefahr an. Daraus folgt, dass ein Bedarf an Aufklärung durch Hinweise notwendig ist.

Zur Veranschaulichung folgt hier eine kurze Gegenüberstellung für die Angabe von umweltbezogenen Aussagen wie sie nach Inkrafttreten der Green Claims Directive aussehen könnten:

Nicht mehr nur: »biologisch abbaubar«

Sondern dafür: Die Verpackung ist im Falle der Eigenkompostierung innerhalb eines Monats biologisch abbaubar gemäß DIN EN 14046 / ISO 14855 geprüft durch die SGS Institut Fresenius GmbH.

Worauf sollten Unternehmen in Zukunft achten

Den Zeitangaben entsprechend wird die Green Claims Directive im Sommer 2024 Gültigkeit besitzen. Betroffene Unternehmen sollten also zukünftig auf die Nachweisbarkeit von umweltbezogenen Aussagen achten, möglicherweise ist auch die Etablierung von Lebenszyklusanalysen für die entsprechend deklarierten Produkte und Dienstleistungen sinnvoll. Spätestens mit dem Inkrafttreten der Green Claims Directive sollten Unternehmen hinsichtlich der Verwendung von Green Claims mit Überprüfungen rechnen.

Katrin Beißner

Content Managerin

Noch mehr Wissenswertes:

Aqua Clara Water Filtration Program in Kenia

Zusammenfassung

Projektkategorie
Sicheres Trinkwasser
Technologietransfer
Filterung von Trinkwasser
Lokale Umwelt
Energieeffizienz in Haushalten
Lokale Partner
ClimateCare Limited

Unterstützte SDGs

Transformative Wasserreinigung für Gesundheit, Umwelt und Gemeinschaft

Das Vorzeigeprodukt der Aqua Clara Foundation ist der ACF-Biosand-Wasserreiniger. Dieser Null-Energie-Wasserreiniger von ACF ersetzt die Verwendung von Brennholz, das traditionell zum Abkochen von Wasser für den Hausgebrauch verwendet wird. Das ACF-Wasserreinigungsprojekt zielt darauf ab, etwa 23.875 Bio-Sand-Wasserreiniger, 4 große Sand- und Membranfilter und etwa 4.800 SAM-Einheiten für Haushalte in ländlichen und stadtnahen Gebieten Kenias einzuführen und dadurch 181.797 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu reduzieren. Viele dieser Familien kochen zwar Wasser ab, um es zu Trinkzwecken zu reinigen, aber die fortgesetzte Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck hat zur Zerstörung von Waldgebieten geführt. In Verbindung mit dieser weit verbreiteten Abholzung tragen die Haushalte zu den lokalen Kohlendioxidemissionen und zur Luftverschmutzung in den jeweiligen Wohneinheiten bei.

Weniger als die Hälfte der Kenianer hat Zugang zu sicherem Trinkwasser. Sie holen ihr Wasser aus offenen Flüssen, Bächen und anderen unsicheren Quellen, was regelmäßig zu Ausbrüchen von Cholera und anderen durch Wasser übertragenen Krankheiten führt.

Die Menschen werden aus gesundheitlichen Gründen angehalten, das Wasser vor dem Trinken abzukochen. In der Regel erfolgt dies über dem Feuer in den Wohneinheiten durch das Verbrennen von Holz oder Holzkohle. Die Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck verringert den Waldbestand und Verbrennungsemissionen entstehen, denen die Menschen ausgesetzt sind und die folge Erkrankungen der Atemwege verursachen.

Im Rahmen dieses Projekts werden Familien und Schulen in Kenia mit Wasserfiltern ausgestattet, so dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, um es zu trinken. Diese Null-Energie-Wasserfilter der Aqua Clara Foundation werden über den Verkauf der Klimazertifikate subventioniert und über gemeindegeführte Mikrokredite an die Nutzer zu kleinen Preisen angeboten. Die eingesetzten Bio-Sand-Wasserfilter reinigen das Wasser und entfernen auf natürliche Weise Bakterien und Parasiten ohne zusätzliche Energiebedarf.

Bilder © ClimateCare Limited

Aqua Clara stellt nicht nur die Technologie für sicheres Wasser zur Verfügung, sondern schult die Menschen auch in der Wartung der Wasserfilter und klärt die Gemeinden darüber auf, wie wichtig es ist, sich die Hände zu waschen und Obst und Gemüse zu waschen.

Neben der Emissionsreduzierung zur Ergreifung von Klimaschutzmaßnahmen (SDG 13) bietet das Projekt noch weitere Vorteile.

Gesundheit und Wohlbefinden: Geringere Belastung durch unsicheres Wasser und Haushaltsrauch.

Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen: Fast 80 % der Haushalte berichten, dass ihre Kinder seit dem Einsatz des Aqua Clara-Wasserfilters seltener an Durchfall erkrankt sind.

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen in der lokalen Produktion und im Vertrieb von Wasserfiltern.

Keine Armut: Studien ergaben Einsparungen von bis zu 2 Dollar pro Monat durch eine Reduzierung der Wasserkosten.

Hochwertige Bildung: Das Programm bietet umfassende Hygieneschulungen unter Verwendung verschiedener Lehrmethoden.

Industrie, Innovation und Infrastruktur: Die Instandhaltung dieser sicheren Wasserinfrastruktur wird durch eine umfassende Schulung der Verteiler sichergestellt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Reforestation Sierra Piura - Projekt für nachhaltige Aufforstung von Wald

Zusammenfassung

Projektkategorie
(Wieder-)Aufforstung
Technologietransfer
Die (Wieder-)Aufforstung reduziert die Erosion und verbessert die Wasserspeicherkapazität.
Lokale Umwelt
Wiederaufforstung, Kapazitätsaufbau
Weitere Vorteile
Verbesserung der Wasserspeicherkapazität, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner
Claudia Vasquez

Unterstützte SDGs

Nachhaltige Aufforstung und Klimaschutz

In diesem Projekt führen Bergbauern, die im oberen Einzugsgebiet (3000 m über dem Meeresspiegel) des Kaffeeanbaugebiets in Piura leben, eine Aufforstung durch. Diese Maßnahme reduziert die Erosion und verbessert die Wasserspeicherkapazität, was den Kaffeebauern flussabwärts zugutekommt. Gleichzeitig steigern die Bergbauern ihren Lebensunterhalt, indem sie eine holzbasierte Wirtschaft durch nachhaltige Waldbewirtschaftung aufbauen. Die gepflanzten Bäume binden durchschnittlich 22 Kilo CO₂ pro Baum und Jahr.

Die ländliche Entwicklung und die Landwirtschaft in der Region Piura in Peru sind stark durch die Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Aufgrund der Abholzung der Wälder in den oberen Regionen der Sierra Piura leiden die flussabwärts gelegenen Kaffeefarmen unter Erosion und Produktivitätsrückgang. Diese Farmen gehören Kleinbauern, die jeweils weniger als 3 Hektar bewirtschaften. Wie die meisten Kleinbauern weltweit verfügen auch diese Bauern nur über begrenzte finanzielle Mittel, um diese in ihre Farmen und ihre Umgebung zu investieren.

Bilder © Claudia Vasquez

Im Jahr 2011 starteten die Kaffeekooperative Norandino und die Progreso Foundation in enger Zusammenarbeit mit 11 Bauerngemeinschaften (ca. 400 Familien), die im oberen Einzugsgebiet des Kaffeeanbaugebiets leben, ein Aufforstungsprogramm. Insgesamt wurden über 200 Hektar Wald gepflanzt. Dieses Wiederaufforstungsprogramm ist das erste seiner Art, das mit dem Gold Standard und dem Fairtrade Climate Standard zertifiziert wurde.

Projektdetails:
Durch die Generierung von Kohlenstoffgutschriften wurden ein nachhaltiges Wiederaufforstungsprogramm, ein Kapazitätsaufbauprogramm und ein Beschäftigungsprogramm für Bauernfamilien initiiert. Die Einnahmen aus den Emissionsgutschriften finanzieren zusätzliche Aktivitäten wie den Bau von Fischteichen, Gemüsegärten und Pilzfarmen, die zu einer vielfältigeren Ernährung der Bauernfamilien beitragen. Darüber hinaus werden Investitionen in Anpassungsmaßnahmen der tieferliegenden Kaffeefarmen getätigt, wie die Anpflanzung von Schattenbäumen und die Verbesserung von Schnitttechniken. Auf diese Weise werden die Kaffeeplantagen nachhaltiger und gleichzeitig produktiver, was zu einer höheren Kaffeequalität führt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Oromia Cookstove distribution project - verbesserte Kochherde

Zusammenfassung

Projektkategorie
Verbesserte Kochöfen
Technologietransfer
Vertrieb von einfachen und effizienten Kochherden
Lokale Umwelt
Reduzierung von nicht erneuerbarer Biomasse
Lokale Partner
Oromia Coffee Farmers Cooperative Union

Unterstützte SDGs

Effiziente Kochherde in Äthiopien

Täglich werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Ein großer Teil dieses Kaffees wird von Kleinbauern in Entwicklungsländern angebaut. Von den 10 bis 20 Euro, die wir im Laden für ein Kilo Kaffee bezahlen, landet oft weniger als ein Euro bei den Kaffeebauern. Das ist nicht genug für einen existenzsichernden Lohn. Außerdem haben diese Bauern noch eine andere Herausforderung, nämlich den Klimawandel.

In diesem Projekt wird mit Fairtrade-Kaffeebauern und anderen Partnern in der Kaffeekette zusammen gearbeitet, um Wälder zu schützen, CO₂ zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit und das Wohlergehen der Kaffeebauern und ihrer Familien zu verbessern.

Es werden verbesserte Kochherde an Kaffeebauern in der Zone West Wollega in vier ausgewählten Bezirken (nämlich Homa, Haru, Lalo Asabi und Nole kaba) verteilt. Durch diese Kochherde soll der Bedarf an nicht erneuerbarer Biomasse reduziert werden, die für den täglichen häuslichen Kochbedarf benötigt wird.

Es wurden vier lokale Herdproduktionszentren eingerichtet und dadurch die Organisation und Schulung von Frauen und Jugendlichen in jedem der vier Bezirke gestärkt. Durch das Projekt wurden Arbeitsplätze für mehr als 120 Frauen und Jugendliche geschaffen.

  • Stärkung des Bewusstseins der lokalen Bevölkerung für Klimawandel/Emissionsreduzierung, Kohlenstofffinanzierung und erneuerbare Energien.
  • Schaffung von Zugang zu verbesserten Kochtechnologien für die lokale Bevölkerung.
  • Verringerung der Umweltbelastung, insbesondere der Waldzerstörung und der Emissionen aus nicht erneuerbarer Biomasse.
  • Verbesserung der Gesundheit und der sanitären Verhältnisse in der ländlichen Bevölkerung durch Verringerung des Brennstoffverbrauchs und der Luftverschmutzung in Innenräumen.
  • Schaffung von Einkommen für die Endnutzer/Haushalte durch den Verkauf von Emissionsminderungs-/Kohlenstoffgutschriften.

Bilder © Oromia Coffee Farmers Cooperative Union

Jeder beteiligte Haushalt installiert zwei Öfen, einen Tikikil-Ofen zum Kochen und einen Mirt-Ofen zum Backen.

Neben dem Gesundheits- und Umweltnutzen erhalten die Landwirte eine doppelte Vergütung aus dem Verkauf der Emissionsgutschriften und der Fair-Trade-Prämie.

Die meisten Kooperativen legen Baumschulen für die Produktion von Schattenbaumsetzlingen und verbesserten Kaffeesetzlingen an.

Die erzielten Einnahmen aus dem Verkauf der Kohlenstoffzertifikate fließt in die Finanzierung der verteilten Öfen (je 50% der Kosten für die Öfen wurde von den Haushalten selber getragen), die Ausbildung der Teilnehmer und den Aufbau der Produktionszentren sowie die Vorbereitung der Dokumente für die Gold Standard Registrierung, die Validierung und Verifizierung.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

300 MW WIND POWER PROJECT IN GUJARAT BY ALFANAR POWER

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Ausbau von Windkraftanlagen zur emissionsfreien Stromerzeugung
Lokale Umwelt
Reduzierung von schädlichen Emissionen
Lokale Partner
Kosher Climate India Pvt Ltd.

Unterstützte SDGs

Windkraftanlagen in der Gujarat, Indien

Das 300 MW Windkraft Projekt Gujarat ist ein Klimaschutzprojekt in Indien, das auf erneuerbare Energie setzt. Das Projekt umfasst Windenergieanlagen im Dorf Laximpar, Distrikt Kutch, Gujarat, Indien, gefördert von der Alfanar Power Private Limited. Die installierte Gesamtkapazität dieses Windparks beträgt 301,4 MW aus 114 Windkraftanlagen mit je 2,2 MW Leistung sowie zusätzlich 22 Windkraftanlagen mit je 2,3 MW Leistung. Der gesamte erzeugte Strom wird in das nationale indische Stromnetz eingespeist.

Ziel dieses Projekts ist die emissionsfreie Stromerzeugung und dient als Leuchtturmprojekt in Indien. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, verursacht Windenergie keine schädlichen Emissionen. Dies hat positive Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, die Luft bleibt sauber, da insbesondere die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe luftgetragenen Schadstoffen wie Stickoxide und Schwefeloxide ausbleiben.

Dieses Projekt reicht jedoch weit über die reine Emissionsminderung hinaus. Es ist ein Motor des wirtschaftlichen Wohlstands. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region, die Anziehung von Investitionen und die Förderung der Infrastrukturentwicklung wird zur Armutsbekämpfung und regionalen Entwicklung beigetragen.

Das Projekt schafft Beschäftigungsmöglichkeiten in kleinen regionalen Industrien und stärkt gleichzeitig die regionale Wirtschaft.

Bilder © Alfanar Projects

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das Projekt in Gujarat dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Umwelt wird geschützt und die Energiewende als wichtiger Bestandteil des weltweiten Klimaschutzes vorangebracht. Ein weiterer positiver Effekt ist die Reduzierung der Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe.

Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, indem es saubere Energie erzeugt, wirtschaftliche Chancen schafft, die Umwelt schützt und die Technologie im Einklang mit umweltfreundlichen Prinzipien vorantreibt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

ecobono wird NORTHPOL

CO2OL Tropical Mix - Projekt für den Schutz der Biodiversität im Ökosystem Wald

Zusammenfassung

Projektkategorie
(Wieder-)Aufforstung
Technologietransfer
Die (Wieder-)Aufforstung bindet CO2 aus der Atmosphäre und dienen der Wiederherstellung und dem Schutz der Biodiversität.
Lokale Umwelt
Bindung von CO2, Schutz der Biodiversität
Weitere Vorteile
Verbesserung der Luftqualität, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner
ForestFinance Gruppe, Sustainable Timber, Eco Cebaco, Quetzal Blue

Unterstützte SDGs

Schutz der Biodiversität im Ökosystem Wald

Auf den Projektflächen von CO2OL Tropical Mix werden ehemals brachliegende und degradierte Weideflächen mit meist einheimischen Baumarten aufgeforstet und in Mischwälder umgewandelt. Teile der Flächen werden für die faire Produktion von Bio-Kakao genutzt. Durch seine nachhaltige Bewirtschaftung verbindet das Projekt umweltfreundliche Holz- und Kakaoproduktion mit dem Schutz der Biodiversität und der Wiederherstellung von Ökosystemen.

Das Hauptziel von CO2OL Tropical mix ist die Schaffung von naturnahen Wäldern mit dem Hauptziel der Speicherung einer hohen Menge atmosphärischen Kohlenstoffs und der Produktion von tropischem Edelholz, und gleichzeitig die Stabilisierung und Wiederherstellung empfindlicher und geschädigter Gebiete auf wirtschaftlich, sozial und ökologisch vertretbaren Weise.

Bilder 1-3 © www.forliance.com

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Improved Cookstove Program in Laos PDR - Projekt für einfache und effiziente Kochherde

Zusammenfassung

Projektkategorie
Verbesserte Kochöfen
Technologietransfer
Herstellung und Vertrieb von einfachen und effizienten Kochherden
Lokale Umwelt
Reduzierung von Brennholzbedarf und Verbesserung der Luftqualität
Lokale Partner
ARMI – Association for Rural Mobilisation and Improvement

Unterstützte SDGs

Effiziente Kochherde in Laos

Das Improved Cookstove Program in Laos fördert die Verwendung von verbesserten Kochöfen in ländlichen Gebieten. Diese Öfen sind effizienter und verbrauchen weniger Brennholz, um das Essen zu kochen.

Durch den Wechsel der Kochherde wird weniger Wald abgeholzt, um Brennholz zu beschaffen. Weniger Abholzung bedeutet auch, dass weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, was dazu beiträgt, den Klimawandel zu bekämpfen. Außerdem verringern die verbesserten Kochöfen die Menge an schädlichen Rauchgasen, die beim Kochen freigesetzt werden, was die Gesundheit der Menschen verbessert.

Das Projekt bietet Schulungen für die Gemeinden, damit die Menschen lernen, wie sie die verbesserten Kochöfen verwenden und wie sie sie reparieren können. Insgesamt trägt das Improved Cookstove Program dazu bei, die Umwelt zu schützen, den Klimawandel abzumildern und das Leben der Menschen in den ländlichen Gebieten von Laos zu verbessern.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

OVA WIND POWER PLANT - Projekt für Versorgung mit sauberem Strom aus Windkraftanlagen

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Ausbau von Windkraftanlagen zur Erzeugung von sauberer Energie
Lokale Umwelt
Reduzierung der Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen
Lokale Partner
Cagla Balci Eris

Unterstützte SDGs

Windkraftanlagen in der Türkei

Das OVA WIND POWER PLANT Projekt ist ein Klimaschutzprojekt in der Türkei, das auf erneuerbare Energie setzt. Es handelt sich dabei um einen Windpark, der aus mehreren Windkraftanlagen besteht und Strom aus Windenergie produziert.

Das Ziel des Projekts ist es, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, produziert Windenergie keine schädlichen Emissionen und belastet die Umwelt nicht.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das OVA WIND POWER PLANT Projekt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dadurch wird die Umwelt geschützt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Das Projekt hat auch positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, da es Arbeitsplätze schafft und die Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe verringert. Insgesamt ist das OVA WIND POWER PLANT Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Solar Programme In Off-Grid Regions - Projekt für Versorgung mit sauberem Strom aus Solaranlagen

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Bereitstellung von Solaranlagen, die unabhängig vom Stromnetz sind
Lokale Umwelt
Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Lokale Partner
Value Network Venture Advisory Services Pte. Ltd.

Unterstützte SDGs

Schrittweise in Richtung erneuerbarer Energien

Das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien ist ein Klimaschutzprojekt, das darauf abzielt, die Umwelt zu schützen, indem es auf erneuerbare Energiequellen setzt. In vielen ländlichen Regionen Indiens gibt es immer noch keine Stromversorgung aus dem nationalen Stromnetz. Daher ist es erforderlich, alternative Methoden zur Stromerzeugung zu finden.

Das Programm konzentriert sich auf die Verwendung von Solarstromanlagen, die Gleichstrom (DC) produzieren. Diese Anlagen sind besonders effizient und zuverlässig, da sie speziell für den Einsatz in ländlichen Gebieten konzipiert wurden, die oft mit instabilen Stromversorgungen konfrontiert sind.

Bilder © VNV Advisory

Durch die Verwendung von Solarenergie wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, die bisher zur Energieerzeugung und Umweltverschmutzung beitragen. Die Nutzung von Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Alternative, die die Umweltbelastung reduziert und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten fördert.

Insgesamt trägt das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien dazu bei, den Klimawandel abzumildern und die Lebensbedingungen für die Menschen in ländlichen Regionen zu verbessern, indem es saubere und erschwingliche Energie zur Verfügung stellt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Mozambique Safe Water Programme - Projekt für Versorgung von Haushalten mit sauberem Trinkwasser

Zusammenfassung

Projektkategorie
Wasserfilter
Technologietransfer
Filterung von Trinkwasser
Lokale Umwelt
Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Reduzierung von Holzbedarf und Krankheiten
Lokale Partner
CO2balance UK ltd

Unterstützte SDGs

Sicheres Trinkwasser für Mosambik

Das Mozambique Safe Water Program zielt darauf ab, die Umwelt durch die Bereitstellung von sauberem und sicherem Wasser zu schützen. Das Programm konzentriert sich darauf, das Leben von Menschen in Zentral-Mosambik zu verbessern, indem es die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser erhöht und gleichzeitig den Klimawandel bekämpft.

Durch das Programm werden mehrere Brunnen und Wasserreservoirs gebaut, um sicherzustellen, dass Gemeinden Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Dies bedeutet, dass weniger Menschen gezwungen sind, sich an kontaminierten Wasserquellen zu bedienen. Das trägt dazu bei, die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

Bilder © CO2balance

Das Programm ist auch darauf ausgerichtet, den Klimawandel zu bekämpfen, indem es den Einsatz von fossilen Brennstoffen reduziert. Das Projekt nutzt erneuerbare Energiequellen, um Pumpen und andere Geräte für die Wasserreinigung zu betreiben. So werden weniger Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Promoting Improved Cooking practices in Nigeria - Projekt für verbesserte Kochöfen

Zusammenfassung

Projektkategorie

Kochöfen

Technologietransfer

Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf

Lokale Umwelt

Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen

Weitere Vorteile
Verbesserung der Luftqualität, bezahlbare Energie, Reduzierung von Atemwegserkrankungen, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner

Toyola Energy Limited

Unterstützte SDGs

Mehr Gesundheit durch verbesserter Kochherde​

Über 71 % der nigerianischen Bevölkerung, vor allem arme Menschen, kochen mit festen Brennstoffen in ineffizienten traditionellen Kochherden und über offenen Feuern, was zu einer erheblichen Luftverschmutzung in Innenräumen führt. Aus diesem Grund verzeichnet Nigeria die höchste Zahl an Todesfällen durch Luftverschmutzung in Innenräumen, im Durchschnitt 64.000 pro Jahr, vor allem Frauen und Kinder aus armen Familien (Quelle: Clean Cooking Alliance).

Dieses Projekt hat es sich daher zum Ziel, gemacht, bestehenden ineffizienten Kochherde durch hocheffiziente Toyola-Kochherde auszutauschen. 

Bilder © Toyola Energy Services Limited

Das Projekt umfasst die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern, die die derzeit in Nigeria verwendeten ineffizienten Kocher ersetzen sollen. Das Projekt hilft Tausenden von Familien sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Nigeria und verringert die Treibhausgasemissionen. Die Öfen sollen in allen 36 nigerianischen Bundesstaaten zu günstigen Preisen verkauft werden.

Zwischen Oktober 2017 und Ende Juli 2021 wurden bereits 226.573 Kochöfen in fünf verschiedenen Größen (von Small Household (HS) bis Large Community (CL)) hergestellt und verkauft. 96 % (207.615) der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, einen geringeren Brennstoffverbrauch zu haben. Das führt nicht nur zu weniger Abholzung und einer geringeren Luftverschmutzung. Da weniger Brennstoff benötig wird, haben Familien mehr Zeit und Geld für andere Zwecke.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Ecofiltro Guatemala - Projekt für verbesserte Herde und Wasseraufbereitung​

Zusammenfassung

Projektkategorie
Wasserfilter
Technologietransfer
Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf um ca. 70%, Wasseraufbereitungsgeräte ermöglichen einen gerechten Zugang zu sauberem Trinkwasser
Lokale Umwelt
Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen
Weitere Vorteile
Bezahlbare Energie, sicheres Trinkwasser, Verbesserung der Luftqualität, Reduzierung von Atemwegserkrankungen, Wirtschaftswachstum
Lokale Partner
Socorro Maya und Ecofiltro

Unterstützte SDGs

Fortschritt und Umweltschutz dank verbesserter Öfen und Wasseraufbereitungsgeräten

Traditionelle Holzkochöfen, wie sie vielfach in Guatemala verwendet werden, bedürfeneine Menge Brennholz. Auch für das Abkochen von Trinkwasser wird Holz benötigt. Dieser hohe Bedarf ist eine der Hauptursachen für die Entwaldung in Guatemala. Hinzu kommt, dass von den Öfen eine erhebliche Luftverschmutzung ausgeht, die Schuld an einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen ist.

Um die hohen Brennstoffbedarfe zu decken, müssen viele guatemaltekische Frauen und Kinder einen Großteil ihrer Zeit mit der Beschaffung von Holz verbringen. Zeit für produktivere Zwecke ist entsprechend knapp.

Bilder © Climate Impact Partners

Dieses Projekt fördert den Vertrieb von energiesparenden Holzöfen und sicheren Wasseraufbereitungsanlagen in Guatemala. So können Brennstoffbedarfe und Luftverschmutzung gesenkt werden. Daraus resultiert nicht nur eine Verringerung der Abholzung, auch Atemwegserkrankungen werden reduziert. Zusätzlich können Frauen und Kinder die neu gewonnene Freizeit für Bildung, bezahlte Arbeit und viele anderer Zwecke nutzen.

Das Projekt arbeitet in erster Linie über lokale Organisationen wie Socorro Maya und Ecofiltro, um ländliche und stadtnahe Haushalte mit den effizienteren Technologien zu erreichen.

Das Projekt vertreibt die verbesserten Herde und Wasseraufbereitungsgeräte und investiert die Einnahmen aus der Kohlenstofffinanzierung in Subventionen, soziales Marketing und die Entwicklung robuster Vertriebskanäle.

Das Projekt wird in allen acht Regionen und 22 Departements Guatemalas durchgeführt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)