FAQ - Häufig gestellte Fragen

NORTHPOL Allgemein

Was ist NORTHPOL?

NORTHPOL verbindet unter der Maxime »Connect for Good« Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit mit den notwendigen Ressourcen, Menschen und Umweltprojekten. Die Realisierung sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ziele wird über das Aktionsportal von NORTHPOL aktiv mit Maßnahmen für den lokalen sowie weltweiten Natur- und Klimaschutz verknüpft.

Ein Zitat von Geschäftsführer Robert Czichos verdeutlicht diese Maxime: „Die Essenz von NORTHPOL liegt in der Verbindung von Natur, Unternehmertum und Menschen. Denn nur gemeinsam können wir nachhaltige Resultate für den Planeten erzielen.“

Ganz konkret verbindet NORTHPOL einfach und unkompliziert die in Eco-Portfolios bereitgestellten Umweltprojekte über die im Aktionsportal verfügbaren Tools mit relevanten Zielgruppen Ihres Unternehmens.

NORTHPOL wendet sich mit seinen Leistungen an Unternehmen, die sichtbar einen freiwilligen Beitrag zum lokalen oder weltweiten Umwelt- und Klimaschutz durch Carbon Offsetting leisten und ihre Aktivitäten gleichzeitig weitreichend in der Öffentlichkeit kommunizieren wollen. Auch die CSR-Strategie bzw. ESG-Kriterien lassen sich mit Northpol  erreichen bzw. ergänzen.

Das Angebot von NORTHPOL richtet sich vor allem an Sie, wenn Ihre Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner und Angestellten von Ihnen mehr Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit erwarten und Sie diesbezüglich noch keine Maßnahmen realisiert haben. Wir beraten Sie zum freiwilligen CO2-Ausgleich und stellen Ihnen Instrumente vor, mit denen Sie Ihren Einsatz für Nachhaltigkeit effizient, kostengünstig, einfach und schnell in Ihre Betriebsprozesse integrieren und an unterschiedliche Zielgruppen öffentlich kommunizieren können.

NORTHPOL bietet ein webbasiertes Aktionsportal, um Ihr Unternehmen mit Klimaprojekten in Deutschland sowie weltweit zu verbinden, damit Sie Ihre spezifischen Zielgruppen und andere Interessierte per Web-Link, QR-Code, Code-Snippet, REST-API oder Shopware 6 Plugin interaktiv in Ihr Nachhaltigkeitsmanagement einbinden und an den Klimaerfolgen teilhaben lassen können.

Neben der Durchführung einer Unterstützungsaktion über das Aktionsportal beraten wir Sie auch über freiwillige CO2-Offset-Maßnahmen (VCO) ohne oder mit Berechnung unter Einbezug von Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Realisierung Ihrer individuellen Ideen zur Kommunikation Ihrer eigenen Umweltaktion online und offline.

NORTHPOL ging hervor aus den CO2-Bilanzierungs- und Ausgleichsaktivitäten der Bionatic-Gruppe in Bremen, zu der auch die 2021 gegründete Merways GmbH gehört. Die der dort entwickelten Mehrweg-App zugrunde liegende Eco-Bonification-Idee entwickelten wir zu dem eigenständigen digitalen Angebot von NORTHPOL weiter. Auf dem webbasierten Aktionsportal können Unternehmen eigene Unterstützungsaktionen in klimawirksamen Eco-Portfolios starten und ihren freiwilligen CO2-Ausgleich durch flexible Maßnahmen online und offline an unterschiedlichste Empfänger kommunizieren und sie interaktiv in den Klimaschutz einbeziehen.

Mit NORTHPOL erweitern Sie sämtliche Ihrer Betriebsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit und kommunizieren Ihr Engagement für den Klimaschutz über Ihr Branding sowie Produktverkäufe online und offline. Durch die interaktive Beteiligung an der Umsetzung von Klimaprojekten wird Umweltschutz allen Beteiligten bewusst gemacht und für diese interaktiv erlebbar.

NORTHPOL bietet darüber hinaus noch viele weitere Vorteile:

  • Im Aktionsportal werden Ihre Unterstützungsaktionen übersichtlich dargestellt. Sie können jederzeit nachverfolgen, wie viel Ausgleichsmengen an CO2 bereits genutzt wurden und in welche Klima- und Umweltschutzprojekte sie geflossen sind.
  • Ihre Unterstützungsaktionen werden mit Ihrem Branding ausgespielt. Kundinnen und Kunden wird ihr Logo angezeigt, wenn diese CO2-Ausgleichsmengen in die selbst gewählten Projekte verteilen.
  • Nach Abschluss jeder Unterstützungsaktion erhalten Sie ein Zertifikat, auf dem die ausgeglichenen CO2-Mengen und die von Ihnen unterstützten Klimaschutzbereiche nachgewiesen werden.
  • Ihr investiertes Budget können Sie jederzeit transparent einsehen.

 

Sie finden im Aktionsportal individuelle Einstellungsmöglichkeiten für die interaktive Beteiligung der jeweiligen Zielgruppen am ecobono einer Aktion.

Mehr über aktuelle und vergangene Unterstützungsaktionen können Sie unter Referenzen auf der NORTHPOL-Seite einsehen. Wir stellen Ihnen dort auch Fallstudien und Erfahrungsberichte zur Verfügung.

Wenn Sie die Möglichkeiten der Integration verschiedener Maßnahmen zum Umweltschutz auf unserem Aktionsportal erkunden wollen, dann werden Sie hier fündig. In dem Slider finden Sie Beispiele für die Einbindung einer Unterstützungsaktion online und offline.

Viele Unternehmen integrieren Nachhaltigkeitskonzepte aus einer inneren Überzeugung heraus freiwillig in ihre Betriebsprozesse. Hier setzt das Angebot von NORTHPOL im Rahmen des Voluntary-Carbon-Offset, des freiwilligen CO2-Ausgleiches an.

Der Vorteil, den Unternehmen mit der Integration der verschiedenen Aktions-Tools von NORTHPOL haben, liegt in der Verbindung aller beteiligten Interessierten und Zielgruppen mit Umweltschutzaktivitäten. Bei den Tools handelt es sich um hocheffektive und innovative Anwendungsinstrumente für die Kommunikation online und offline, die zugleich Teilhabe am Umweltschutz gewährleisten und mit denen der freiwillige CO2-Ausgleich in der Öffentlichkeit kommuniziert werden kann.

Aktionsportal

Im Aktionsportal von NORTHPOL können Sie

  • Unterstützungsaktionen für den Umwelt- und Klimaschutz starten,
  • das richtige Aktions-Tool für Ihre Strategie wählen,
  • Ihr Logo uploaden, damit Ihre Unterstützungsaktion Ihrem Branding entspricht,
  • auswählen zwischen verschiedenen Eco-Portfolios und Klimaprojekten,
  • die Höhe des gewünschten ecobonos festlegen,
  • zwischen verschiedenen Zahlungsbedingungen wählen,
  • das investierte Budget sowie den von Kundinnen und Kunden eingelösten ecobono überwachen.

Mit den Aktions-Tools übertragen Sie gleichzeitig digital einen von Ihnen frei festlegbaren virtuellen Anteil (etwa 1, 2, 5 oder 10 kg CO2-Ausgleich und andere) Ihrer Klima-Aktion, dem ecobono, kosten- und barrierefrei auf beliebig viele Empfänger.  

Über die Aktions-Tools und den dort platzierten ecobono wird eine direkte und interaktive Verbindung mit Ihren Zielgruppen ermöglicht, da die Empfänger selbst entscheiden können, in welches Projekt sie ihren Anteil spenden möchten.

Sie finden verschiedene Optionen zur Einbindung auf dem Aktionsportal.

  • Sie können einen Web-Link mit einer vordefinierten CO2-Menge aufladen und in Ihre Mailkommunikation oder auf anderen Marketingunterlagen platzieren.
  • Oder Sie generieren einen QR-Code und platzieren ihn auf sämtlichen Ihrer Werbematerialien wie Messeständen, Produkten, Briefpapier und Visitenkarten. Es gibt unzählige Möglichkeiten für die Einbindung der Aktions-Tools von NORTHPOL. Über den Link bzw. das Einscannen des QR-Codes gelangen Ihre Kundinnen und Kunden auf eine separate Webseite mit Ihren Unternehmensdaten und können dort eine vordefinierte Menge an CO2 in einem selbst gewählten Klimaschutzprojekt ausgleichen.
  • Ein Shopware-Plugin sorgt für die einfache Integration in Ihrem Onlineshop. Nach jeder Bestellung können Ihre Kundinnen und Kunden beim Check-Out eine feste oder individuelle Menge an CO2 ausgleichen.
  • Durch Einfügen von einem Code-Snippet auf der Bestellbestätigungsseite eines Onlineshops wird automatisch eine vorab definierte Menge CO2 in einem zufällig ausgewählten Klimaschutzprojekt ausgeglichen.
  • Per REST-API können Sie Ihren Einsatz für die Umwelt flexibel in Ihre betrieblichen Prozesse und Produkte integrieren.
  • Das Aufladen einer URL mit einem kostenfreien CO2-Ausgleich ist auch möglich. Sie integrieren diese nach der erfolgten Aufladung als Weiterleitung in Ihren Social-Media-Posts oder in Newslettern.
  • Integrieren Sie unser Code-Snippet bequem über den Google-Tag-Manager in Ihren bestehenden Online-Shop oder Ihre Website.

Als ecobono wird der Wert bezeichnet, den Sie als Unternehmen in ein Eco-Portfolio investieren bzw. die Höhe an CO2-Offset, den Ihre Kundschaft erhält und dann per Klick ausgleicht.

Umweltprojekte

Die auswählbaren Klima- und Umweltschutzprojekte in den Eco-Portfolios von NORTHPOL befinden sich in Asien, Afrika sowie Mittel- und Südamerika und unterteilen sich in folgende Bereiche:

  • „Regenerative Energien“ – Wind -und Solarenergie
  • „Ressourcenschutz“ – Effiziente Kochstellen und Wasseraufbereitung
  • „Renaturierung“ – Erhalt und Schutz von Wäldern und Biotopen, Wiederaufforstung
  • Die Aufnahme von regionalen, deutschen Umweltprojekten ist geplant

NORTHPOL investiert ausschließlich in geprüfte und Gold Standard zertifizierte Projekte (u. a. TÜV NORD CERT), die den Vorgaben des weltweit strengsten Standards im freiwilligen CO2-Zertifikate-Handel entsprechen. Durch engmaschige Kontrollen wird sichergestellt, dass die Projekte nachhaltig, wirksam und entwicklungsfördernd sind.

Der Gold Standard wurde von dem World Wide Fund for Nature (WWF) 2003 gemeinsam mit anderen NGOs entwickelt, um die soziale und ökologische Nachhaltigkeit der geförderten Klimaschutzprojekte im freiwilligen CO2-Zertifikate-Handel sicherzustellen. Er unterliegt strengen Vorgaben sowie regelmäßigen und präzisen Kontrollen durch unabhängige Fachkräfte.

Die Eco-Portfolios unterteilen sich in verschiedene Bereiche:

  • Regenerative Energien“: Hier wir der Ausbau von erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Solarkraft gefördert. Dazu gehört der Bau von Windkraftanlagen in der Türkei sowie das Solarprogramm in Indien.
  • Ressourcenschutz“: In Laos und Nigeria wird der Austausch von effizienten Kochstellen zur Reduzierung von Atemwegserkrankung und Abholzung gefördert. Unterstützung für die sichere Wasseraufbereitung gibt es mit dem Projekt Ecofiltro in Guatemala und mit Safe Water in Mozambique.
  • Renaturierung“: Ein Projekt in Panama schützt und erhält die Biodiversität von Wäldern und Biotopen und dient der Wiederaufforstung von Weideland.
  • Die Aufnahme von regionalen Umweltprojekten, zu denen die Renaturierung von Moorlandschaften und anderen schützenswerten Gebieten in Deutschland gehört, ist geplant.

Wir bei NORTHPOL sind uns unserer sozialen, ökonomischen und ökologischen Verantwortung bewusst. In diesem Sinne möchten wir nicht nur weltweite Klimaschutzprojekte fördern, sondern uns zudem heimischen Regionen zuwenden. Die Aufnahme von regionalen Umweltschutzprojekten ist geplant und wir möchten an dieser Stelle gezielt Naturschutzvereinigungen und Verbände ansprechen, die ihr Projekt mit Spendengeldern weiter unterstützen und es zugleich in der Öffentlichkeit bekannt machen wollen. Wenn Sie innovative Optionen für das Sammeln von Geldern in Erwägung ziehen, dann melden Sie sich gerne bei Robert Czichos unter der Telefonnummer +49 (0) 421 246 87 87 50 oder auch per E-Mail beratung@northpol.com.

Umsetzung / Integration

Der QR-Code dient als öffentliches Statement für den Klimaschutz, unterstützt wirksam das unternehmenseigene Nachhaltigkeitskonzept und lässt sich ganz leicht auf verschiedenen Werbemitteln wie Produktverpackungen, Katalogen, Broschüre, Eintrittskarten und vielen weiteren Möglichkeiten platzieren. Auf wichtigen Events können QR-Codes an Pappbechern und Messeständen Aufmerksamkeit erzeugen und auf Visitenkarten für einen nachhaltigen Eindruck sorgen.

Bei jeder ausgewählten Integrationsmöglichkeit läuft der von der Kundschaft vorgenommene CO2-Offset ähnlich ab. Nach der Registrierung im Aktionsportal und Integration des präferierten Tools scannen Kundinnen und Kunden oder andere Stakeholder entweder den generierten QR-Code, nutzen den Web-Link, die URL-Weiterleitung oder erhalten beim Check-out im Shop die Informationen über den erfolgten CO2-Ausgleich. Dieser wird in Gold Standard zertifizierte Umweltprojekte aus den Eco-Portfolios investiert.

Die durch NORTHPOL vorgenommenen CO2-Ausgleiche erfolgen durch qualitativ hochwertige Projekte der Non-Profit Zertifizierungsorganisation Gold Standard. Es handelt sich dabei um einen Qualitätsstandard für Klimaschutzprojekte unter der Führung des WWF, der von Umwelt- sowie Entwicklungsexpertinnen und -experten begründet wurde. Regelmäßig werden die Klimaprojekte von unabhängigen Sachverständigen dahingehend geprüft, ob sie den Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und Entwicklungsförderung genügen. Zudem findet kontinuierlich eine Überprüfung durch externe Organisationen statt. Überprüft werden durch den Gold Standard auch die Erreichung von UN-Nachhaltigkeitszielen für eine bessere Lebensqualität der betroffenen Menschen.

Für den Gebrauch der Tools aus unserem Aktionsportal werden weder spezielles Vorwissen noch spezifische Marketingkenntnisse benötigt. Das Shopware-Plugin kann jederzeit im Store von Shopware heruntergeladen werden. Auch in Webshops, die nicht auf Shopware basieren, kann mit dem NORTHPOL Code Snippet eine Unterstützungsaktion schnell und leicht umgesetzt werden. Im webbasierten Aktionsportal wird Ihnen dabei alles Weitere erklärt.

NORTHPOL bietet die Möglichkeit, dass Kundinnen und Kunden oder weitere Stakeholder interaktiv am Umwelt- und Klimaschutzengagement von Unternehmen teilhaben und es mitgestalten dürfen. Neben dem positiven Beitrag für die Natur schafft NORTHPOL somit auch einen nachhaltigen Mehrwert hinsichtlich einer Stärkung der Kundenbeziehungen zu den Kundinnen und Kunden. Damit dieser zusätzliche Nutzen auch Aufmerksamkeit erzeugt, sollte er an verschiedenen Stellen im Onlineshop für die Kundschaft gut sichtbar und informativ dargestellt werden.

Nach dem Abschluss einer Unterstützungsaktion erhalten Unternehmen ein Zertifikat von NORTHPOL, auf dem die gespendeten Mengen an CO2 aus jedem Klimaschutz-Portfolio mit den einzelnen Ausgleichsprojekten nachgewiesen werden.

Für den CO2-Ausgleich der Unterstützungsaktion erhalten Unternehmen einen Nachweis. Der CO2-Ausgleich ist garantiert. Die einmal aufgeladenen CO2-Ausgleichsmengen können in beliebig vielen Unterstützungsaktionen verbraucht werden. Wie diese verwendet werden, kann frei entschieden und abhängig von den Werbemaßnahmen und des Unternehmens gemacht werden. Nicht verwendete CO2-Mengen werden nach 12 Monaten, sofern keine weiteren Aktionen geplant sind und nach wiederholter vorheriger Ansprache des Unternehmenskontaktes automatisch in Ausgleichsprojekte verteilt.

Richtlinien

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist die Weiterentwicklung der Non-Financial Reporting Directive (NFRD), die als EU-Richtlinie neue Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung setzt. Die CSRD legt fest, welche Unternehmen zur dazu verpflichtet sind und nach welchen Standards diese erfolgen soll. Die Vorgaben für die Inhalte sind in den European Sustainability Standards (ESRS) beschrieben. Zu diesen ESRS müssen Unternehmen Informationen bereitstellen.

Die CSRD-Richtlinie mit der Pflicht zur Berichterstattung nach den ESRS gilt für Unternehmen mit den folgenden Eigenschaften:

  • Große Unternehmen im bilanzrechtlichen Sinne.
  • Kapitalmarktorientierte KMU(kleine und mittlere Unternehmen) im bilanzrechtlichen Sinne.
  • Drittstaatenunternehmenmit 150 Mio. Euro Umsatz in der EU, deren Tochterunternehmen die vorstehenden Größenkriterien erfüllen oder deren Zweigniederlassungen mehr als 40 Mio. Euro Umsatz erreichen.
  • Alle nicht börsennotierten Betriebe, die zwei dieser drei Kriterien erfüllen: Eine Bilanzsumme über 20 Millionen Euro, Nettoumsatzerlöse über 40 Millionen Euro und/oder mehr als 250 Beschäftigte.

Schätzungsweise 49.000 Großunternehmen sowie börsennotierten kleinere und mittlere Unternehmen sind EU-weit zur Berichterstattung verpflichtet. Ausgenommen von der Berichtspflicht sind Kleinstunternehmen. Die CSRD-Richtlinie beginnt ab dem 1. Januar 2024 nach einem bestimmten Zeitplan für

  • Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnend zum 1. Januar 2024,
  • alle anderen bilanzrechtlich Großunternehmen beginnend zum 1. Januar 2025 sowie
  • kapitalmarktorientierte kleine und mittlere Unternehmen beginnend zum 1. Januar 2026.


Für börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen gibt es bis 2028 die Option zur Ausnahmeregelung. Hier ist eine Übersicht.

Die ESRS umfassen Themen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG), dazu gehören Klimawandel, Biodiversität und Menschenrechte. Konkret sollen Unternehmen bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte folgende Aspekte berücksichtigen:

Umweltaspekte

  • Emissionen
  • Ressourcenverbrauch
  • Abfallwirtschaft

 

Soziale Aspekte

  • Arbeitsbedingungen
  • Menschenrechte
  • Diversität und Inklusion

 

Governance (Unternehmensführung)

  • Korruptionsbekämpfung
  • Unternehmensführung
  • Risikomanagement


Die ESRS gibt grundlegende Standards und Normen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung vor.

Die Umsetzung der Richtlinien kann langfristig für Unternehmen viele Vorteile haben. Dazu zählen unter anderem

  • eine höhere Transparenz/Vergleichbarkeit,
  • die Bildung einer Vertrauensbasis für Investoren, Angestellte, Kundinnen und Kunden,
  • ein effektiveres Risikomanagement,
  • die Reduzierung und Vermeidung negativer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft,
  • die Identifizierung neuer Geschäftsmöglichkeiten im Rahmen aktueller Nachhaltigkeitstrends,
  • das Eingehen von Kooperationen mit nachhaltigen Unternehmen sowie
  • das Ergreifen wirtschaftlicher Chancen.

Im Rahmen der CSRD-Richtlinie stehen Unternehmen vor der Herausforderung, den Kriterien der ESRS nachzukommen und eine umfassende Offenlegung nicht-finanzieller Informationen bereitzustellen. Diese sind in einer Normungslandkarte zusammengefasst, die stetig aktualisiert wird.

Bei der Umsetzung der Berichtspflicht sowie der Integration der ESRS birgt für Unternehmen unter anderem technische, fachliche und finanzielle Hürden mit sich. Zudem müssen erhebliche Datenmengen erfasst, systematisch aufbereitet und bereitgestellt werden.

Laut der EU-Kommission ist der Green Deal die Antwort auf die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel und die damit einhergehende Umweltzerstörung und wurde im Dezember 2019 von der Europäischen Kommission (EK) vorgestellt. Es handelt sich beim Green Deal um einen umfassenden Plan für nachhaltiges Wachstum und die Transformation der EU-Wirtschaft als Basis für die bis 2050 geplante Klimaneutralität.

Der europäische Green Deal soll den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen, ressourceneffizienten und modernen Wirtschaft ebnen und verfolgt dabei u. a. diese Ziele:

Klimaneutralität: Bis 2050 will die EU mit dem Klimaschutzgesetz klimaneutral werden. Bis 2030 sollen die Treibhausgase auf 50 Prozent reduziert werden.

Umweltverschmutzung auf Null senken: Ein weiteres Ziel der EU stellt Schadstofffreiheit dar, die bis 2050 erreicht werden soll.

Schaffen einer Kreislaufwirtschaft: Ein Aktionsplan wird Teil der EU-Industriestrategie.

Außenbeziehungen: Eine CO2-Grenzsteuer soll die EU-Handelspartner in die Umsetzung der EU-Klimastrategien im Rahmen einer klimaneutralen Wirtschaft einbeziehen.

Umweltschutz: Die Biodiversitätsstrategie soll den Artenverlust stoppen, die Boden- und Wasserverschmutzung reduzieren und neue Forststrategie enthalten.

Die aktive Beteiligung am Klimaschutz wird für Unternehmen immer wichtiger, um langfristig die den Nachhaltigkeitsbegriff umspannenden Aspekte der Sozialität, der Ökologie und Ökonomie gerecht zu werden. Zudem fordert auch die EU-Kommission mit Verordnungen und Richtlinien von Unternehmen die Realisierung von Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) geht eine Intensivierung der Berichtspflicht bezüglich Transparenz und Vergleichbarkeit der digitalen Dokumentation von Nachhaltigkeit einher. Im Zuge dessen werden Unternehmen verpflichtet, ein ESG-Reporting zu erstellen. Diese Verpflichtung richtet sich nach der Größe des Betriebs. Weitere Informationen zur Staffelung finden Sie in unserem zugehörigen Blogbeitrag Die EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeits-Berichtserstattung (CSRD).

Bei der Klimabilanzierung werden die Scopes 1, 2 und 3 in die Berechnung von direkten und indirekten Emissionen bezüglich des Verbrauchs von Kraftstoffen, Energie und Ressourcen einbezogen. Mit den Ergebnissen können Unternehmen Verbesserungen bei individuellen Verbräuchen vornehmen.

Scope 1 umfasst die direkten CO2e-Emissionen aus der Nutzung von Kraftstoffen, die durch Beheizung von Bürogebäuden oder den Betrieb des eigenen Fuhrparkes entstehen.

Scope 2 berücksichtigt sämtliche indirekte Emissionen, welche durch den Stromverbrauch in Büros oder Geschäftsräumen entstehen.

Scope 3 erfasst Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der hergestellten Produkte wie Produktionsmittel, Investitionsgüter, Abfallbewirtschaftung, Versand und mehr.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag Klimabilanz im Onlinehandel aufstellen.

Der Voluntary Carbon Market (VCM), auch bekannt als freiwilliger CO2-Markt, hat sich zusätzlich zum verpflichtenden CO2-Markt (Compliance Market) entwickelt. Unternehmen und Privatpersonen können aktiv ihre überschüssigen CO2-Emissionen kompensieren und somit einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies erfolgt durch finanzielle Investitionen in Klimaschutzprojekte und den Handel mit verifizierten Emissionsreduktionen (VERs – Verified Emission Reductions), auch als Carbon Credits bezeichnet. Die Grundlage für diese Form des freiwilligen CO2-Ausgleichs bildet das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC – United Nations Framework Convention on Climate Change). Mehr über die Funktionsweise, die Berechnung sowie die Unterschiede zum vergleichenden CO2-Markt erfahren Sie hier.

Bei der Green Claims Directive handelt es sich um eine Richtlinie der Europäischen Union (EU) mit dem Ziel, transparente und klare Standards für den Einsatz von umweltbezogenen Aussagen über Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen zu schaffen. Grundsätzlich soll Greenwashing vermieden werden, also die Nutzung fälschlicher Green Claims.

Ein Green Claim ist eine kurze Aussage, die ein Produkt oder eine Dienstleistung als umweltfreundlich markiert. Ansprüche wie »umweltfreundlich« oder »nachhaltig« werden im grünen Marketing verwendet. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird auf diese Weise suggeriert, dass das beworbene Produkt oder die Dienstleistung bestimmte Eigenschaften aufweist.

Unter dem Begriff Greenwashing verbirgt sich eine irreführende Praxis, mit der Unternehmen ein falsches umweltfreundliches Image über die von ihnen vertriebenen Produkte und Dienstleistungen vermitteln. Regulierungsrichtlinien wie die Green Claims Directive sollen zukünftig sicherstellen, dass Green Claims wahrheitsgemäß, nachprüfbar und wissenschaftlich fundiert sind.

Das Ziel der Green Claims Directive ist die Erschaffung verbindlicher Standards bei der Nutzung von Umweltaussagen zur Verhinderung von Greenwashing. Bislang haben sich noch keine obligatorischen sowie einheitlichen und rechtlich vorgeschrieben Standards bezüglich der Nutzung von Umweltaussagen etabliert. Unternehmen füllen diese Lücke mit falschen und nicht fundierten Aussagen über Klimaversprechen für die Werbung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Verbraucherinnen und Verbraucher können den Unterschied zwischen richtigen und falschen Umweltaussagen aufgrund fehlender einheitlicher Standards nicht feststellen. Dies soll sich mit der Green Claims Directive ändern.  

Die Richtlinie soll für alle in der EU tätigen Unternehmen gültig sein, die für ihre Produkte und Dienstleistungen umweltbezogene Aussagen nutzen.

Ja. Ausgenommen sind kleine und Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten und einem Umsatz von unter 2 Millionen Euro. Eine Prüfbescheinigung können diese Unternehmen unter bestimmten Bedingungen erhalten.

Momentan befindet sich der Entwurf zur Bearbeitung im EU-Parlament. Die Verhandlung soll im März 2024 im EU-Parlament stattfinden, wobei Verzögerungen jedoch nicht ausgeschlossen sind. Verabschiedet werden soll die Green Claims Directive im Sommer 2024. Danach haben die EU-Mitgliedstaaten für die Überführung der Richtlinie in nationales Gesetz 24 Monate Zeit. Die Green Claims Directive ist als Richtlinie nach Inkrafttreten auf nationaler Ebene gültig.

Zu den relevanten Vorschriften gehören

  • das Hervorheben anerkannter wissenschaftlicher Erkenntnisse, auf denen Green Claims basieren,
  • das Erstellen und die Angabe einer Lebenszyklusperspektive,
  • das Nennen wesentlicher Auswirkungen auf die Umwelt in Bezug auf die getätigten Claims,
  • die Spezifizierung allgemeiner Umweltaussagen,
  • die Angabe von Informationen über die klimabezogenen Angaben bezüglich des CO2-Ausgleichs
  • Verbot von Werbung für Produkte mit “neutralen, verringerten oder positiven Umweltauswirkungen”, die ausschließlich auf der Kompensation von Treibhausgasen beruhen und mehr.

Die Green Claims Directive vervollständigt die europäische Unfair Commercial Practices Directive in Ergänzung zu der Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher beim ökologischen Wandel bzw. auf Englisch die Empowering Consumers for the Green Transition (ECGT) für den Verbraucherschutz. Sie wurde im März 2022 dem EU-Parlament vorgelegt und am 17. Januar 2024 genehmigt. Nun erfolgt die Integration der Richtlinie in die nationale Gesetzgebung der EU-Mitgliedsstaaten. Die Hauptaspekte betreffen unter anderem das Verbot von Greenwashing, Kriterien von Öko-Labels und die Überprüfung von sich im Umlauf befindlichen Nachhaltigkeitslabels. Die Green Claims Directive ergänzt diese Richtlinie, da dort die Überprüfung von umweltbezogenen Angaben auf Basis festgelegter Regeln festgelegt werden soll.

Falschaussagen bei umweltbezogenen Aussagen werden bereits jetzt durch rechtliche Grundlagen untersagt. Wenn Unternehmen Green Claims nutzen wollen, sollten sie diese belegen können.

Im Rahmen der Green Claims Directive müssen Unternehmen zukünftig dafür sorgen, dass verwendete umweltbezogene Aussagen den dort definierten Kriterien entsprechen und auf wissenschaftlichen Standards basieren. Welche das konkret sein werden, ist momentan noch nicht absehbar. Als sinnvoll kann sich für Unternehmen bereits jetzt die Erstellung von Lebenszyklusanalyse im Rahmen einer Umweltbilanzierung für Produkte und Dienstleistungen erweisen.

Kosten

Bereits ab einer Mindestabnahmemenge von einer Tonne CO2-Ausgleich für 49 Euro können Unternehmen einer Unterstützungsaktion mit NORTHPOL starten.

  • 4,9 Cent pro kg / Vorgang bei einer Abnahme von 1 – 49 Tonnen CO2-Ausgleich
  • 3,9 Cent pro kg / Vorgang bei einer Abnahme von 50 – 99 Tonnen CO2-Ausgleich
  • 2,9 Cent pro kg / Vorgang ab einer Abnahme von 100 Tonnen CO2-Ausgleich


Für Großabnehmer gelten Sonderkonditionen, die schriftlich per Mail unter beratung@northpol.com oder per Telefon unter 0421 – 246 87 87 62 angefragt werden können.

Für den CO2-Ausgleich Ihrer gebuchten Unterstützungsaktion erhalten Sie einen Nachweis. Der vollständige Ausgleich der gekauften Menge an CO2 ist garantiert. Die transparente Messung, Steuerung und Dokumentation aller Aktionen sowie die zugehörigen Ausgleichsvorgänge erfolgen kontinuierlich durch NORTHPOL.

Ab einer Buchung von 5 Tonnen CO2-Ausgleich kann ein Unternehmen namentlich auf der Gold Standard-Website genannt werden.

Im Aktionsportal von NORTHPOL behalten Unternehmen jederzeit die Kontrolle über das erworbene CO2-Kontingent. Dort kann nachverfolgt werden, wie viel CO2 bereits ausgeglichen wurde, welche Klimaschutzbereiche gewählt wurden und wie viel CO2 für künftige Ausgleichsspenden noch zur Verfügung steht.

Ja, das CO2-Guthaben (der ecobono) lässt sich für jede Unterstützungsaktion individuell festlegen. Es kann eingestellt werden, wieviel Guthaben für eine Aktion maximal verbraucht werden darf.

Bereits mit dem Kauf einer bestimmten Menge an CO2 wird eine Vorauszahlungsrechnung inkl. MwSt. erstellt. Die Abrechnung der verbrauchten CO2-Ausgleichsmenge erfolgt zusätzlich jeden Monat automatisch. Eine Spendenbescheinigung kann gegenwärtig nicht ausgestellt werden. Dies ist für kommende Spendenprojekte ab einer bestimmten Spendenhöhe in Planung.

Jeden Monat erhalten Unternehmen automatisch eine kilogenaue Abrechnung, zusätzlich zur anfänglich erstellten Vorauszahlungsrechnung.

Nein. Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit.

Nein. Der Vertrag verlängert sich nicht automatisch. Eine bereits gebuchte Unterstützungsaktion kann jederzeit problemlos beendet, verlängert oder vergrößert werden. Noch bestehende CO2-Guthaben werden jedoch nicht ausgezahlt, da diese mit dem Kauf bereits stillgelegt wurden.

Die Erstberatung mit einer Dauer von maximal 30 Minuten erfolgt über Teams und ist kostenlos. Ein Halbtages-Satz von maximal 5 Stunden kostet 650 Euro zzgl. MwSt., ein ganzer Tag kostet 1200 Euro zzgl. MwSt. plus eventueller Reisekosten.

Beratung

Ja. In einer kostenlosen Live-Demo stellen wir Ihnen die vielen Vorteile und Integrationsmöglichkeiten von NORTHPOL vor. Auch eine persönliche Vorstellung in Ihrem Hause ist möglich. Sprechen Sie uns gerne an unter +49 (0) 421 246 87 87 50 oder kontaktieren Sie uns per Mail über beratung@northpol.com.

Ja. Unter Benutzerkonto anlegen | Northpol Aktionsportal gibt es für interessierte Unternehmen die Möglichkeit, eine Mini-Aktion mit 100 Kg CO2 für nur 4,90 zu buchen. Die Registrierung dauert weniger als zwei Minuten.

Von der Beratung bei sämtlichen Anwendungsmöglichkeiten von NORTHPOL über die technische Integration in die unternehmenseigenen Systeme bis hin zu Informationen über den CO2-Ausgleich und die verschiedenen Ausgleichsprojekte stehen die Experten von NORTHPOL gerne zur Beratung bereit.

Fragen zum Thema Nachhaltigkeit

Aqua Clara Water Filtration Program in Kenia

Zusammenfassung

Projektkategorie
Sicheres Trinkwasser
Technologietransfer
Filterung von Trinkwasser
Lokale Umwelt
Energieeffizienz in Haushalten
Lokale Partner
ClimateCare Limited

Unterstützte SDGs

Transformative Wasserreinigung für Gesundheit, Umwelt und Gemeinschaft

Das Vorzeigeprodukt der Aqua Clara Foundation ist der ACF-Biosand-Wasserreiniger. Dieser Null-Energie-Wasserreiniger von ACF ersetzt die Verwendung von Brennholz, das traditionell zum Abkochen von Wasser für den Hausgebrauch verwendet wird. Das ACF-Wasserreinigungsprojekt zielt darauf ab, etwa 23.875 Bio-Sand-Wasserreiniger, 4 große Sand- und Membranfilter und etwa 4.800 SAM-Einheiten für Haushalte in ländlichen und stadtnahen Gebieten Kenias einzuführen und dadurch 181.797 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu reduzieren. Viele dieser Familien kochen zwar Wasser ab, um es zu Trinkzwecken zu reinigen, aber die fortgesetzte Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck hat zur Zerstörung von Waldgebieten geführt. In Verbindung mit dieser weit verbreiteten Abholzung tragen die Haushalte zu den lokalen Kohlendioxidemissionen und zur Luftverschmutzung in den jeweiligen Wohneinheiten bei.

Weniger als die Hälfte der Kenianer hat Zugang zu sicherem Trinkwasser. Sie holen ihr Wasser aus offenen Flüssen, Bächen und anderen unsicheren Quellen, was regelmäßig zu Ausbrüchen von Cholera und anderen durch Wasser übertragenen Krankheiten führt.

Die Menschen werden aus gesundheitlichen Gründen angehalten, das Wasser vor dem Trinken abzukochen. In der Regel erfolgt dies über dem Feuer in den Wohneinheiten durch das Verbrennen von Holz oder Holzkohle. Die Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck verringert den Waldbestand und Verbrennungsemissionen entstehen, denen die Menschen ausgesetzt sind und die folge Erkrankungen der Atemwege verursachen.

Im Rahmen dieses Projekts werden Familien und Schulen in Kenia mit Wasserfiltern ausgestattet, so dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, um es zu trinken. Diese Null-Energie-Wasserfilter der Aqua Clara Foundation werden über den Verkauf der Klimazertifikate subventioniert und über gemeindegeführte Mikrokredite an die Nutzer zu kleinen Preisen angeboten. Die eingesetzten Bio-Sand-Wasserfilter reinigen das Wasser und entfernen auf natürliche Weise Bakterien und Parasiten ohne zusätzliche Energiebedarf.

Bilder © ClimateCare Limited

Aqua Clara stellt nicht nur die Technologie für sicheres Wasser zur Verfügung, sondern schult die Menschen auch in der Wartung der Wasserfilter und klärt die Gemeinden darüber auf, wie wichtig es ist, sich die Hände zu waschen und Obst und Gemüse zu waschen.

Neben der Emissionsreduzierung zur Ergreifung von Klimaschutzmaßnahmen (SDG 13) bietet das Projekt noch weitere Vorteile.

Gesundheit und Wohlbefinden: Geringere Belastung durch unsicheres Wasser und Haushaltsrauch.

Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen: Fast 80 % der Haushalte berichten, dass ihre Kinder seit dem Einsatz des Aqua Clara-Wasserfilters seltener an Durchfall erkrankt sind.

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen in der lokalen Produktion und im Vertrieb von Wasserfiltern.

Keine Armut: Studien ergaben Einsparungen von bis zu 2 Dollar pro Monat durch eine Reduzierung der Wasserkosten.

Hochwertige Bildung: Das Programm bietet umfassende Hygieneschulungen unter Verwendung verschiedener Lehrmethoden.

Industrie, Innovation und Infrastruktur: Die Instandhaltung dieser sicheren Wasserinfrastruktur wird durch eine umfassende Schulung der Verteiler sichergestellt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Reforestation Sierra Piura - Projekt für nachhaltige Aufforstung von Wald

Zusammenfassung

Projektkategorie
(Wieder-)Aufforstung
Technologietransfer
Die (Wieder-)Aufforstung reduziert die Erosion und verbessert die Wasserspeicherkapazität.
Lokale Umwelt
Wiederaufforstung, Kapazitätsaufbau
Weitere Vorteile
Verbesserung der Wasserspeicherkapazität, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner
Claudia Vasquez

Unterstützte SDGs

Nachhaltige Aufforstung und Klimaschutz

In diesem Projekt führen Bergbauern, die im oberen Einzugsgebiet (3000 m über dem Meeresspiegel) des Kaffeeanbaugebiets in Piura leben, eine Aufforstung durch. Diese Maßnahme reduziert die Erosion und verbessert die Wasserspeicherkapazität, was den Kaffeebauern flussabwärts zugutekommt. Gleichzeitig steigern die Bergbauern ihren Lebensunterhalt, indem sie eine holzbasierte Wirtschaft durch nachhaltige Waldbewirtschaftung aufbauen. Die gepflanzten Bäume binden durchschnittlich 22 Kilo CO₂ pro Baum und Jahr.

Die ländliche Entwicklung und die Landwirtschaft in der Region Piura in Peru sind stark durch die Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Aufgrund der Abholzung der Wälder in den oberen Regionen der Sierra Piura leiden die flussabwärts gelegenen Kaffeefarmen unter Erosion und Produktivitätsrückgang. Diese Farmen gehören Kleinbauern, die jeweils weniger als 3 Hektar bewirtschaften. Wie die meisten Kleinbauern weltweit verfügen auch diese Bauern nur über begrenzte finanzielle Mittel, um diese in ihre Farmen und ihre Umgebung zu investieren.

Bilder © Claudia Vasquez

Im Jahr 2011 starteten die Kaffeekooperative Norandino und die Progreso Foundation in enger Zusammenarbeit mit 11 Bauerngemeinschaften (ca. 400 Familien), die im oberen Einzugsgebiet des Kaffeeanbaugebiets leben, ein Aufforstungsprogramm. Insgesamt wurden über 200 Hektar Wald gepflanzt. Dieses Wiederaufforstungsprogramm ist das erste seiner Art, das mit dem Gold Standard und dem Fairtrade Climate Standard zertifiziert wurde.

Projektdetails:
Durch die Generierung von Kohlenstoffgutschriften wurden ein nachhaltiges Wiederaufforstungsprogramm, ein Kapazitätsaufbauprogramm und ein Beschäftigungsprogramm für Bauernfamilien initiiert. Die Einnahmen aus den Emissionsgutschriften finanzieren zusätzliche Aktivitäten wie den Bau von Fischteichen, Gemüsegärten und Pilzfarmen, die zu einer vielfältigeren Ernährung der Bauernfamilien beitragen. Darüber hinaus werden Investitionen in Anpassungsmaßnahmen der tieferliegenden Kaffeefarmen getätigt, wie die Anpflanzung von Schattenbäumen und die Verbesserung von Schnitttechniken. Auf diese Weise werden die Kaffeeplantagen nachhaltiger und gleichzeitig produktiver, was zu einer höheren Kaffeequalität führt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Oromia Cookstove distribution project - verbesserte Kochherde

Zusammenfassung

Projektkategorie
Verbesserte Kochöfen
Technologietransfer
Vertrieb von einfachen und effizienten Kochherden
Lokale Umwelt
Reduzierung von nicht erneuerbarer Biomasse
Lokale Partner
Oromia Coffee Farmers Cooperative Union

Unterstützte SDGs

Effiziente Kochherde in Äthiopien

Täglich werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Ein großer Teil dieses Kaffees wird von Kleinbauern in Entwicklungsländern angebaut. Von den 10 bis 20 Euro, die wir im Laden für ein Kilo Kaffee bezahlen, landet oft weniger als ein Euro bei den Kaffeebauern. Das ist nicht genug für einen existenzsichernden Lohn. Außerdem haben diese Bauern noch eine andere Herausforderung, nämlich den Klimawandel.

In diesem Projekt wird mit Fairtrade-Kaffeebauern und anderen Partnern in der Kaffeekette zusammen gearbeitet, um Wälder zu schützen, CO₂ zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit und das Wohlergehen der Kaffeebauern und ihrer Familien zu verbessern.

Es werden verbesserte Kochherde an Kaffeebauern in der Zone West Wollega in vier ausgewählten Bezirken (nämlich Homa, Haru, Lalo Asabi und Nole kaba) verteilt. Durch diese Kochherde soll der Bedarf an nicht erneuerbarer Biomasse reduziert werden, die für den täglichen häuslichen Kochbedarf benötigt wird.

Es wurden vier lokale Herdproduktionszentren eingerichtet und dadurch die Organisation und Schulung von Frauen und Jugendlichen in jedem der vier Bezirke gestärkt. Durch das Projekt wurden Arbeitsplätze für mehr als 120 Frauen und Jugendliche geschaffen.

  • Stärkung des Bewusstseins der lokalen Bevölkerung für Klimawandel/Emissionsreduzierung, Kohlenstofffinanzierung und erneuerbare Energien.
  • Schaffung von Zugang zu verbesserten Kochtechnologien für die lokale Bevölkerung.
  • Verringerung der Umweltbelastung, insbesondere der Waldzerstörung und der Emissionen aus nicht erneuerbarer Biomasse.
  • Verbesserung der Gesundheit und der sanitären Verhältnisse in der ländlichen Bevölkerung durch Verringerung des Brennstoffverbrauchs und der Luftverschmutzung in Innenräumen.
  • Schaffung von Einkommen für die Endnutzer/Haushalte durch den Verkauf von Emissionsminderungs-/Kohlenstoffgutschriften.

Bilder © Oromia Coffee Farmers Cooperative Union

Jeder beteiligte Haushalt installiert zwei Öfen, einen Tikikil-Ofen zum Kochen und einen Mirt-Ofen zum Backen.

Neben dem Gesundheits- und Umweltnutzen erhalten die Landwirte eine doppelte Vergütung aus dem Verkauf der Emissionsgutschriften und der Fair-Trade-Prämie.

Die meisten Kooperativen legen Baumschulen für die Produktion von Schattenbaumsetzlingen und verbesserten Kaffeesetzlingen an.

Die erzielten Einnahmen aus dem Verkauf der Kohlenstoffzertifikate fließt in die Finanzierung der verteilten Öfen (je 50% der Kosten für die Öfen wurde von den Haushalten selber getragen), die Ausbildung der Teilnehmer und den Aufbau der Produktionszentren sowie die Vorbereitung der Dokumente für die Gold Standard Registrierung, die Validierung und Verifizierung.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

300 MW WIND POWER PROJECT IN GUJARAT BY ALFANAR POWER

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Ausbau von Windkraftanlagen zur emissionsfreien Stromerzeugung
Lokale Umwelt
Reduzierung von schädlichen Emissionen
Lokale Partner
Kosher Climate India Pvt Ltd.

Unterstützte SDGs

Windkraftanlagen in der Gujarat, Indien

Das 300 MW Windkraft Projekt Gujarat ist ein Klimaschutzprojekt in Indien, das auf erneuerbare Energie setzt. Das Projekt umfasst Windenergieanlagen im Dorf Laximpar, Distrikt Kutch, Gujarat, Indien, gefördert von der Alfanar Power Private Limited. Die installierte Gesamtkapazität dieses Windparks beträgt 301,4 MW aus 114 Windkraftanlagen mit je 2,2 MW Leistung sowie zusätzlich 22 Windkraftanlagen mit je 2,3 MW Leistung. Der gesamte erzeugte Strom wird in das nationale indische Stromnetz eingespeist.

Ziel dieses Projekts ist die emissionsfreie Stromerzeugung und dient als Leuchtturmprojekt in Indien. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, verursacht Windenergie keine schädlichen Emissionen. Dies hat positive Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, die Luft bleibt sauber, da insbesondere die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe luftgetragenen Schadstoffen wie Stickoxide und Schwefeloxide ausbleiben.

Dieses Projekt reicht jedoch weit über die reine Emissionsminderung hinaus. Es ist ein Motor des wirtschaftlichen Wohlstands. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region, die Anziehung von Investitionen und die Förderung der Infrastrukturentwicklung wird zur Armutsbekämpfung und regionalen Entwicklung beigetragen.

Das Projekt schafft Beschäftigungsmöglichkeiten in kleinen regionalen Industrien und stärkt gleichzeitig die regionale Wirtschaft.

Bilder © Alfanar Projects

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das Projekt in Gujarat dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Umwelt wird geschützt und die Energiewende als wichtiger Bestandteil des weltweiten Klimaschutzes vorangebracht. Ein weiterer positiver Effekt ist die Reduzierung der Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe.

Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, indem es saubere Energie erzeugt, wirtschaftliche Chancen schafft, die Umwelt schützt und die Technologie im Einklang mit umweltfreundlichen Prinzipien vorantreibt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

ecobono wird NORTHPOL

CO2OL Tropical Mix - Projekt für den Schutz der Biodiversität im Ökosystem Wald

Zusammenfassung

Projektkategorie
(Wieder-)Aufforstung
Technologietransfer
Die (Wieder-)Aufforstung bindet CO2 aus der Atmosphäre und dienen der Wiederherstellung und dem Schutz der Biodiversität.
Lokale Umwelt
Bindung von CO2, Schutz der Biodiversität
Weitere Vorteile
Verbesserung der Luftqualität, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner
ForestFinance Gruppe, Sustainable Timber, Eco Cebaco, Quetzal Blue

Unterstützte SDGs

Schutz der Biodiversität im Ökosystem Wald

Auf den Projektflächen von CO2OL Tropical Mix werden ehemals brachliegende und degradierte Weideflächen mit meist einheimischen Baumarten aufgeforstet und in Mischwälder umgewandelt. Teile der Flächen werden für die faire Produktion von Bio-Kakao genutzt. Durch seine nachhaltige Bewirtschaftung verbindet das Projekt umweltfreundliche Holz- und Kakaoproduktion mit dem Schutz der Biodiversität und der Wiederherstellung von Ökosystemen.

Das Hauptziel von CO2OL Tropical mix ist die Schaffung von naturnahen Wäldern mit dem Hauptziel der Speicherung einer hohen Menge atmosphärischen Kohlenstoffs und der Produktion von tropischem Edelholz, und gleichzeitig die Stabilisierung und Wiederherstellung empfindlicher und geschädigter Gebiete auf wirtschaftlich, sozial und ökologisch vertretbaren Weise.

Bilder 1-3 © www.forliance.com

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Improved Cookstove Program in Laos PDR - Projekt für einfache und effiziente Kochherde

Zusammenfassung

Projektkategorie
Verbesserte Kochöfen
Technologietransfer
Herstellung und Vertrieb von einfachen und effizienten Kochherden
Lokale Umwelt
Reduzierung von Brennholzbedarf und Verbesserung der Luftqualität
Lokale Partner
ARMI – Association for Rural Mobilisation and Improvement

Unterstützte SDGs

Effiziente Kochherde in Laos

Das Improved Cookstove Program in Laos fördert die Verwendung von verbesserten Kochöfen in ländlichen Gebieten. Diese Öfen sind effizienter und verbrauchen weniger Brennholz, um das Essen zu kochen.

Durch den Wechsel der Kochherde wird weniger Wald abgeholzt, um Brennholz zu beschaffen. Weniger Abholzung bedeutet auch, dass weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, was dazu beiträgt, den Klimawandel zu bekämpfen. Außerdem verringern die verbesserten Kochöfen die Menge an schädlichen Rauchgasen, die beim Kochen freigesetzt werden, was die Gesundheit der Menschen verbessert.

Das Projekt bietet Schulungen für die Gemeinden, damit die Menschen lernen, wie sie die verbesserten Kochöfen verwenden und wie sie sie reparieren können. Insgesamt trägt das Improved Cookstove Program dazu bei, die Umwelt zu schützen, den Klimawandel abzumildern und das Leben der Menschen in den ländlichen Gebieten von Laos zu verbessern.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

OVA WIND POWER PLANT - Projekt für Versorgung mit sauberem Strom aus Windkraftanlagen

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Ausbau von Windkraftanlagen zur Erzeugung von sauberer Energie
Lokale Umwelt
Reduzierung der Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen
Lokale Partner
Cagla Balci Eris

Unterstützte SDGs

Windkraftanlagen in der Türkei

Das OVA WIND POWER PLANT Projekt ist ein Klimaschutzprojekt in der Türkei, das auf erneuerbare Energie setzt. Es handelt sich dabei um einen Windpark, der aus mehreren Windkraftanlagen besteht und Strom aus Windenergie produziert.

Das Ziel des Projekts ist es, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, produziert Windenergie keine schädlichen Emissionen und belastet die Umwelt nicht.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das OVA WIND POWER PLANT Projekt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dadurch wird die Umwelt geschützt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Das Projekt hat auch positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, da es Arbeitsplätze schafft und die Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe verringert. Insgesamt ist das OVA WIND POWER PLANT Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Solar Programme In Off-Grid Regions - Projekt für Versorgung mit sauberem Strom aus Solaranlagen

Zusammenfassung

Projektkategorie
Erneuerbare Energien
Technologietransfer
Bereitstellung von Solaranlagen, die unabhängig vom Stromnetz sind
Lokale Umwelt
Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Lokale Partner
Value Network Venture Advisory Services Pte. Ltd.

Unterstützte SDGs

Schrittweise in Richtung erneuerbarer Energien

Das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien ist ein Klimaschutzprojekt, das darauf abzielt, die Umwelt zu schützen, indem es auf erneuerbare Energiequellen setzt. In vielen ländlichen Regionen Indiens gibt es immer noch keine Stromversorgung aus dem nationalen Stromnetz. Daher ist es erforderlich, alternative Methoden zur Stromerzeugung zu finden.

Das Programm konzentriert sich auf die Verwendung von Solarstromanlagen, die Gleichstrom (DC) produzieren. Diese Anlagen sind besonders effizient und zuverlässig, da sie speziell für den Einsatz in ländlichen Gebieten konzipiert wurden, die oft mit instabilen Stromversorgungen konfrontiert sind.

Bilder © VNV Advisory

Durch die Verwendung von Solarenergie wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, die bisher zur Energieerzeugung und Umweltverschmutzung beitragen. Die Nutzung von Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Alternative, die die Umweltbelastung reduziert und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten fördert.

Insgesamt trägt das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien dazu bei, den Klimawandel abzumildern und die Lebensbedingungen für die Menschen in ländlichen Regionen zu verbessern, indem es saubere und erschwingliche Energie zur Verfügung stellt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Mozambique Safe Water Programme - Projekt für Versorgung von Haushalten mit sauberem Trinkwasser

Zusammenfassung

Projektkategorie
Wasserfilter
Technologietransfer
Filterung von Trinkwasser
Lokale Umwelt
Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Reduzierung von Holzbedarf und Krankheiten
Lokale Partner
CO2balance UK ltd

Unterstützte SDGs

Sicheres Trinkwasser für Mosambik

Das Mozambique Safe Water Program zielt darauf ab, die Umwelt durch die Bereitstellung von sauberem und sicherem Wasser zu schützen. Das Programm konzentriert sich darauf, das Leben von Menschen in Zentral-Mosambik zu verbessern, indem es die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser erhöht und gleichzeitig den Klimawandel bekämpft.

Durch das Programm werden mehrere Brunnen und Wasserreservoirs gebaut, um sicherzustellen, dass Gemeinden Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Dies bedeutet, dass weniger Menschen gezwungen sind, sich an kontaminierten Wasserquellen zu bedienen. Das trägt dazu bei, die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

Bilder © CO2balance

Das Programm ist auch darauf ausgerichtet, den Klimawandel zu bekämpfen, indem es den Einsatz von fossilen Brennstoffen reduziert. Das Projekt nutzt erneuerbare Energiequellen, um Pumpen und andere Geräte für die Wasserreinigung zu betreiben. So werden weniger Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Promoting Improved Cooking practices in Nigeria - Projekt für verbesserte Kochöfen

Zusammenfassung

Projektkategorie

Kochöfen

Technologietransfer

Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf

Lokale Umwelt

Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen

Weitere Vorteile
Verbesserung der Luftqualität, bezahlbare Energie, Reduzierung von Atemwegserkrankungen, Schaffung von Arbeitsplätzen
Lokale Partner

Toyola Energy Limited

Unterstützte SDGs

Mehr Gesundheit durch verbesserter Kochherde​

Über 71 % der nigerianischen Bevölkerung, vor allem arme Menschen, kochen mit festen Brennstoffen in ineffizienten traditionellen Kochherden und über offenen Feuern, was zu einer erheblichen Luftverschmutzung in Innenräumen führt. Aus diesem Grund verzeichnet Nigeria die höchste Zahl an Todesfällen durch Luftverschmutzung in Innenräumen, im Durchschnitt 64.000 pro Jahr, vor allem Frauen und Kinder aus armen Familien (Quelle: Clean Cooking Alliance).

Dieses Projekt hat es sich daher zum Ziel, gemacht, bestehenden ineffizienten Kochherde durch hocheffiziente Toyola-Kochherde auszutauschen. 

Bilder © Toyola Energy Services Limited

Das Projekt umfasst die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern, die die derzeit in Nigeria verwendeten ineffizienten Kocher ersetzen sollen. Das Projekt hilft Tausenden von Familien sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Nigeria und verringert die Treibhausgasemissionen. Die Öfen sollen in allen 36 nigerianischen Bundesstaaten zu günstigen Preisen verkauft werden.

Zwischen Oktober 2017 und Ende Juli 2021 wurden bereits 226.573 Kochöfen in fünf verschiedenen Größen (von Small Household (HS) bis Large Community (CL)) hergestellt und verkauft. 96 % (207.615) der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, einen geringeren Brennstoffverbrauch zu haben. Das führt nicht nur zu weniger Abholzung und einer geringeren Luftverschmutzung. Da weniger Brennstoff benötig wird, haben Familien mehr Zeit und Geld für andere Zwecke.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)

Ecofiltro Guatemala - Projekt für verbesserte Herde und Wasseraufbereitung​

Zusammenfassung

Projektkategorie
Wasserfilter
Technologietransfer
Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf um ca. 70%, Wasseraufbereitungsgeräte ermöglichen einen gerechten Zugang zu sauberem Trinkwasser
Lokale Umwelt
Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen
Weitere Vorteile
Bezahlbare Energie, sicheres Trinkwasser, Verbesserung der Luftqualität, Reduzierung von Atemwegserkrankungen, Wirtschaftswachstum
Lokale Partner
Socorro Maya und Ecofiltro

Unterstützte SDGs

Fortschritt und Umweltschutz dank verbesserter Öfen und Wasseraufbereitungsgeräten

Traditionelle Holzkochöfen, wie sie vielfach in Guatemala verwendet werden, bedürfeneine Menge Brennholz. Auch für das Abkochen von Trinkwasser wird Holz benötigt. Dieser hohe Bedarf ist eine der Hauptursachen für die Entwaldung in Guatemala. Hinzu kommt, dass von den Öfen eine erhebliche Luftverschmutzung ausgeht, die Schuld an einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen ist.

Um die hohen Brennstoffbedarfe zu decken, müssen viele guatemaltekische Frauen und Kinder einen Großteil ihrer Zeit mit der Beschaffung von Holz verbringen. Zeit für produktivere Zwecke ist entsprechend knapp.

Bilder © Climate Impact Partners

Dieses Projekt fördert den Vertrieb von energiesparenden Holzöfen und sicheren Wasseraufbereitungsanlagen in Guatemala. So können Brennstoffbedarfe und Luftverschmutzung gesenkt werden. Daraus resultiert nicht nur eine Verringerung der Abholzung, auch Atemwegserkrankungen werden reduziert. Zusätzlich können Frauen und Kinder die neu gewonnene Freizeit für Bildung, bezahlte Arbeit und viele anderer Zwecke nutzen.

Das Projekt arbeitet in erster Linie über lokale Organisationen wie Socorro Maya und Ecofiltro, um ländliche und stadtnahe Haushalte mit den effizienteren Technologien zu erreichen.

Das Projekt vertreibt die verbesserten Herde und Wasseraufbereitungsgeräte und investiert die Einnahmen aus der Kohlenstofffinanzierung in Subventionen, soziales Marketing und die Entwicklung robuster Vertriebskanäle.

Das Projekt wird in allen acht Regionen und 22 Departements Guatemalas durchgeführt.

Weitere Informationen: GSF Registry (goldstandard.org)